Gegenstellenüberwachung per ARP

Das EAP setzt auf den verbindungslosen Protokollen (Ethernet Protocol sowie UDP/IP) auf. Diese Protokolle liefern keine Empfangsbestätigung für eine Nachricht. Damit der Sender eines EAP Telegramms mitbekommen kann, dass der Empfänger nicht mehr erreichbar ist, wird vom TwinCAT EAP Gerät das Address Resolution Protocol (ARP) zur Gegenstellenüberwachung eingesetzt. Mit Hilfe der Eigenschaft ARP Retry Interval kann bei einem EAP Publisher konfiguriert werden, in welchem Zeitraster geprüft werden soll, ob der Empfänger noch erreichbar ist. Die Gegenstellenüberwachung (Subscriber Monitoring) kann nur aktiviert werden, wenn eine Unicast-Verbindung konfiguriert ist.

Beim Subscriber Monitoring schickt der Publisher entsprechend des konfigurierten Zeitintervalls ein ARP Request Telegramm an das konfigurierte Zielgerät. Arbeitet der Empfänger noch wie erwartet, antwortet dieser mit einem ARP Reply Telegramm. Andernfalls bleibt die Antwort aus. In der Diagnosevariable FrameState (siehe Publisher) wird im Fehlerfall das 3. Bit gesetzt (0x0004).

Gegenstellenüberwachung per ARP 1:

Das ARP Handling

Das ARP Handling für die Zuordnung von MAC Adressen zu Netzwerkadressen (IP Adressen) wird vom Betriebssystem (Windows) übernommen. Das ARP Handling für die Zuordnung von MAC Adressen zu AMS NetIDs wird hingegen vom TwinCAT System übernommen.