Einstellungen

In der Registerkarte Einstellungen können Sie konfigurieren, ob die statische Codeanalyse automatisch mit der Codeerzeugung durchgeführt soll. Des Weiteren können Sie die aktuelle Konfiguration des Static Analysis in einer externen Datei speichern bzw. eine Konfiguration aus einer externen Datei laden.

Statische Analyse automatisch nach dem Kompilieren durchführen

Wenn diese Option aktiviert ist, führt TwinCAT die Statische Analyse im Anschluss an jede fehlerfreie Codegenerierung durch (beispielsweise bei Befehl Projekt erstellen). Unabhängig von der Konfiguration dieser Option können Sie die Prüfung manuell über den Befehl 'Statische Analyse durchführen' starten.

Laden

Diese Schaltfläche öffnet den Standarddialog zum Suchen nach einer Datei. Wählen Sie die gewünschte Konfigurationsdatei *.csa für die Statische Analyse aus, die möglicherweise zuvor über Speichern angelegt wurde (siehe unten). Da es sich bei den Eigenschaften der Static Analysis um "Solution options" handelt, werden die Projekteigenschaften für die Statische Analyse, wie sie in der csa-Datei beschrieben sind, für alle SPS-Projekte übernommen die sich in der Entwicklungsumgebung befinden.

Speichern

Diese Schaltfläche dient dem Speichern der aktuellen Projekteigenschaften für die Statische Analyse in einer xml-Datei. Der Standarddialog zum Speichern einer Datei erscheint und der Dateityp "Static analysis files" (*.csa) ist bereits eingestellt. Eine solche Datei können Sie später über die Schaltfläche Laden wieder im Projekt anwenden (siehe oben).

Bitte beachten Sie, dass die Einstellung des Fehlerlimits „Maximale Anzahl an Fehlern“ nicht in dieser Datei gespeichert wird.

Maximale Anzahl an Fehlern

Voreinstellung: 500

In diesem Feld können Sie das gewünschte Fehlerlimit eingeben, das während der Ausführung des Static Analysis überprüft wird. Wenn entweder das Fehlerlimit oder das Warnungslimit (siehe unten) erreicht ist, wird die Ausführung des Static Analysis abgebrochen und das bisherige Analyseergebnis wird ausgegeben.

 

Performance vs. Vollständigkeit:

Bitte beachten Sie: Je mehr Objekte vom Static Analysis überprüft werden, desto länger dauert die Ausführung des Static Analysis. Und je mehr Fehler in dem Ausgabefenster eingetragen werden, desto länger dauert die Ergebnisausgabe vom Static Analysis.

Für den angenommenen Fall, dass in einem SPS-Projekt mehr als 500 Static Analysis Fehler vorhanden sind, ergeben sich daher die folgenden Anwendungsfälle.

  • Verwendung eines kleinen Fehlerlimits (z. B. 500):
    Sie möchten die ausgegebenen Fehler nach und nach abarbeiten, indem Sie den entsprechenden Programmcode korrigieren und das Static Analysis zur Überprüfung der Korrektur erneut ausführen. Dann wäre es nicht erforderlich, alle Objekte auf einmal zu prüfen und alle Fehler auf einmal anzuzeigen. Sondern in diesem Fall genügt es i.d.R., eine Teilmenge als Static Analysis Ergebnis angezeigt zu bekommen, wobei die Ausführung des Static Analysis performant abläuft.
  • Verwendung eines großen Fehlerlimits (z. B. 5000):
    Sie möchten einen Gesamtbericht vom Static Analysis ausgegeben bekommen, um den Gesamtaufwand zur Korrektur des Programmcodes ungefähr abschätzen zu können. Dieses Ziel können Sie durch Erhöhung des Fehlerlimits erreichen. Bitte beachten Sie, dass die Ausführung des Static Analysis je nach Projektsituation (deutlich) länger dauert, je höher das Fehlerlimit konfiguriert ist.

 

Detaillierte Verhaltenserläuterung:

Wenn in einem Projekt mehr als 500 Static Analysis Fehler vorhanden sind, dann bedeutet eine Konfiguration von 500 als Fehlerlimit nicht, dass das Static Analysis exakt 500 Fehler ausgibt. Während der Ausführung des Static Analysis passiert vielmehr folgendes: Vor der Überprüfung einer weiteren POU wird überprüft, ob die bisher gefundenen Static Analysis Fehler bereits das konfigurierte Limit überschreiten. Wenn dies der Fall ist, wird die weitere Ausführung des Static Analysis abgebrochen und das bisherige Analyseergebnis wird ausgegeben. Wenn das Limit hingegen noch nicht überschritten wurde, wird diese POU vom Static Analysis geprüft und die in dieser POU gefundenen Fehler werden zum Analyseergebnis hinzugefügt. Wenn diese neu gebildete Fehlersumme (z. B. 530) das konfigurierte Fehlerlimit übersteigt, wird die Ausführung des Static Analysis vor der Überprüfung der nächsten POU abgebrochen und die bisher gefundenen Fehler (z. B. 530) werden ausgegeben.

Maximale Anzahl an Warnungen

Voreinstellung: 500

In diesem Feld können Sie das gewünschte Warnungslimit eingeben, das während der Ausführung des Static Analysis überprüft wird. Wenn entweder das Fehlerlimit (siehe oben) oder das Warnungslimit erreicht ist, wird die Ausführung des Static Analysis abgebrochen und das bisherige Analyseergebnis wird ausgegeben.

Weiterführende Informationen zu den Anwendungsfällen können Sie der Beschreibung der Option „Maximale Anzahl an Fehlern“ entnehmen (siehe oben).