Ausgangsseitige Absicherung

Standard-Leitungsschutzschalter (LS-Schalter oder UL1077-Leitungsschutzschalter) finden allgemein Anwendung für AC-Versorgungssysteme und können auch für DC-Abzweige verwendet werden.

LS-Schalter dienen zur Absicherung von Leitungen und Schaltungen. Wenn der Stromwert und die Charakteristik des LS-Schalters auf die verwendete Leitungsdicke abgestimmt sind, gilt die Verdrahtung als thermisch sicher, egal ob der LS-Schalter öffnet oder nicht.

Um Spannungseinbrüche und Situationen mit Unterspannung in benachbarten 48 V-Zweigen zu vermeiden, die von derselben Quelle gespeist werden, ist eine schnelle (magnetische) Auslösung des LS-Schalters wünschenswert. Benötigt wird eine schnelle Abschaltung innerhalb von 10 ms, was in etwa der Überbrückungszeit von SPS entspricht. Dies erfordert Stromversorgungen mit hohem Reservestrom und großen Ausgangskondensatoren. Außerdem muss die Impedanz des fehlerhaften Zweigs ausreichend klein sein, damit der Strom tatsächlich fließen kann. Die folgende Tabelle enthält typische Testergebnisse, die zeigen, welche LS-Schalter mit B- und C-Charakteristik magnetisch auslösen, je nach Drahtquerschnitt und Drahtlänge.

Ausgangsseitige Absicherung 1:
Prüfschaltung

Maximale Drahtlänge*) für eine schnelle (magnetische) Auslösung:

 

0,75 mm2

1,0 mm2

1,5 mm2

2,5 mm2

C-2A

68 m

89 m

>100 m

>100 m

C-3A

53 m

75 m

>100 m

>100 m

C-4A

44 m

57 m

88 m

>100 m

C-6A

18 m

25 m

38 m

58 m

C-8A

9 m

12 m

18 m

24 m

C-10A

8 m

11 m

16 m

23 m

C-13A

4 m

5 m

8 m

12 m

 

0,75 mm2

1,0 mm2

1,5 mm2

2,5 mm2

B-6A

39 m

50 m

74 m

>100 m

B-10A

21 m

29 m

44 m

68 m

B-13A

13 m

21 m

34 m

52 m

B-16A

7 m

9 m

13 m

17 m

B-20A

2 m

3 m

4 m

5 m

*) Vergessen Sie nicht, die Distanz zur Last (oder Leitungslänge) doppelt zu berücksichtigen, wenn Sie die gesamte Leitungslänge berechnen (Plus- und Minusleitung).