Grundlagen zur Funktion
Die serielle Schnittstellenklemme KL6021 ermöglicht den Anschluss von Geräten mit einer RS485-Schnittstelle. Unabhängig vom überlagerten Bussystem können Daten im Voll-/Halbduplexbetrieb mit der Steuerung ausgetauscht werden. Der Empfangspuffer ist 128 Byte, der Sendepuffer 16 Byte groß. Der Datentransfer zwischen Klemme und Steuerung wird über einen Handshake im Status und Control-Byte abgewickelt. Die Werkseinstellung der Klemme ist 9600 Baud, 8 Datenbits, 1 Stopp-Bit, no Parity, Voll-Duplex-Modus.
LED-Anzeige
Die Run-LED gibt den Betriebszustand der Klemme wieder.
- Ein - normaler Betrieb
- Aus - Watchdog-Timer Overflow ist aufgetreten. Werden vom Buskoppler 100 ms keine Prozessdaten übertragen, so erlöscht die grüne LED.
- Die TxD und RxD-LEDs geben die Zustände der Signalleitungen wieder.
Prozessdaten-Alternativ-Ausgabeformat
Im Alternativ-Ausgabeformat werden 4 bzw. 5 Byte (3 Byte Daten und 1 Byte bzw. 2 Byte Control/Status-Byte) im Buskoppler gemappt. Die KL6021 wird im Alternativformat ausgeliefert. Das Mapping der Klemme im Alternativformat wird im Kapitel Klemmenkonfiguration näher beschrieben.
Prozessdaten-Standard-Ausgabeformat
Beim Standard-Ausgabeformat werden 4 Byte (3 Byte Nutzdaten und 1 Byte Control/Status) im Buskoppler gemappt. Durch Umparametrieren der KL6021 können bis zu 5 Byte Nutzdaten übertragen werden.
Verweis
Im Kapitel "Zugriff aus dem Anwenderprogramm" befindet sich eine Übersicht über die möglichen Mapping-Konfigurationen in Abhängigkeit der einstellbaren Parameter.
Anschluss bei RS485-Übertragung
Bei der Betriebsart RS485 werden die Daten in halbduplex übertragen. In dieser Betriebsart kann eine Busstruktur aufgebaut werden.
Anschluss bei RS422-Übertragung
Bei der Betriebsart RS422 werden Daten vollduplex übertragen. Es können nur peer to peer Verbindungen hergestellt werden.