Triggermodule

Die Oszilloskop-Klemmen haben pro Signalkanal zwei Triggermodule, die über Registersätze konfiguriert werden. Die erste Triggereinheit wird mit den Registern R40 bis R45, die zweite mit den Registern R46 bis R51 konfiguriert.

Als Triggerquelle dienen wahlweise:

  • ein Ausgangswort der Feldbusse
  • ein Zeitgeber
  • die Analogeingänge
  • der digitale Eingang
  • bei Triggermodul 2 der Ausgang von Triggermodul 1

Als Triggerereignis kann ausgewählt werden:

  • steigende oder fallende Flanke (Edge)
  • ein positiver oder negativer Puls, der größer oder kleiner als eine festgelegte Pulsbreite ist (Glitch)

Die Triggerfreigabe kann erfolgen:

  • immer, das bedeutet jedes Trigger-Ereignis wird sofort freigegeben
  • über das Signal an den Analogeingängen oder dem digitalen Eingang (jeweils mit positiver bzw. negativer Logik und entsprechenden Schaltschwellen).

Bei Freigabe des Trigger-Ereignisses können verschiedene Aktionen veranlasst werden:

  • start der Aufzeichnung
  • start eines ein Timers (Chronometer)
  • setzen des digitalen Ausgangs
  • speichern des aktuellen Timer-Wertes
  • rücksetzen des Timers
  • starten eines weiteren Timers, der dem Register Valid Trigger Time zugeordnet ist

Die Triggermodule können kaskadiert werden. Dadurch ist ein äußerst flexibles Triggern auf den Ablauf von Ereignissen möglich. Bei kaskadierten Triggermodulen legt das Register Valid Trigger Time ein Zeitfenster fest, in dem das folgende Triggerereignis eintreffen muss. Passiert dies nicht, so wird alles zurückgesetzt und erneut auf das erste Triggerereignis gewartet.