Wiederholgenauigkeit

Die Wiederholgenauigkeit (FRep, auch: Wiederholpräzision) ist ein wichtiger Qualitätsbegriff für die elektrische Messtechnik. Sie drückt aus, wie weit die Ergebnisse aufeinanderfolgender gemittelter Messungen desselben Messobjekts (Spannung, Strom, …) unter konstant gehaltenen (also gleichen) Bedingungen um den als Messwert festgestellten Wert herum maximal abweichen, also streuen. Grundsätzlich kann die Wiederholgenauigkeit also als das verbleibende Rauschen über einen festgelegten (längeren) Zeitbereich verstanden werden.

Bei Beckhoff ist die Wiederholgenauigkeit

Hinweis: die empirische Untersuchung der Wiederholgenauigkeit mit eigens gewählten Einstellungsparametern (z.B. Mittelwerte über einen bestimmten Zeitraum) am installierten Gesamtmessaufbau (Quelle, Leitungen, Ausseneinflüsse) kann hilfreich sein, um die Stabilität der Messergebnisse abzuschätzen.

Als Beispiel hier die Vermessung eines Analogkanals, gemittelte Messwerte, über 19 h:

Wiederholgenauigkeit 1:
Grün: Analogmesswert einer ELM3xxx, 24 bit Auflösung
Rot: Messung des mitmessenden Referenzmultimeters (20.000 €-Klasse, 8.5-Stellen-DMM) zur Erfassung der Quellenstabilität