Technologie

Übertragungsrate

Das Prozessabbild enthält 22 Byte Nutzdaten. Es ist maximal in jedem zweiten SPS-Zyklus möglich, diese 22 Byte zu versenden oder zu empfangen:

• Im ersten SPS-Zyklus werden die Daten von der Box an die Steuerung übertragen.
• Im zweiten SPS-Zyklus muss die Steuerung quittieren, dass sie die Daten übernommen hat.

Bei einer Zykluszeit von 10 ms lassen sich also pro Sekunde 50 mal 22 Byte übertragen.

Bei einem eingestellten Datenformat von 8N1 setzt sich jedes gesendete Byte aus einem Startbit, acht Datenbits und einem Stoppbit zusammen. Dies entspricht 10 Bit pro Nutzdaten-Byte.

Mit den oben erwähnten Einstellungen lässt sich demnach eine kontinuierliche Übertragungsrate von:

• 50[1/s] x 22[Byte] x 10[Bit] = 11000 Baud (bit/s)

erzielen.

Die nächst niedrigere standard-Übertragungsrate ist 9600 Baud. Bei einer Zykluszeit von 10 ms lässt sich demnach eine kontinuierliche Übertragung mit maximal 9600 Baud sicherstellen.

Sollten nur sporadisch geringe Datenmengen gesendet oder empfangen werden (z. B. Barcodescanner) kann die Übertragungsrate auch höher eingestellt werden, bzw. die Zykluszeit vergrößert werden.

Falls die Steuerung die Daten nicht schnell genug von der Box abholen kann, werden diese im Empfangspuffer der Box zwischengespeichert. Wenn der Empfangspuffer voll ist, gehen alle weiteren Daten verloren.

Auch für die Sendedaten steht ein Puffer zur Verfügung. Bei einer Baudrate von 300 und einem Datenformat von 8N1 kann die Box nur 30 Byte pro Sekunde senden. Sollten jedoch mehr als die 30 Byte pro Sekunde eingehen wird auch hier zuerst der Sendepuffer beschrieben. Nachdem dieser gefüllt ist, gehen alle weiteren Daten verloren.