Drahtbrucherkennung (EP1839-0042)
Die Drahtbrucherkennung ist in der Werkseinstellung deaktiviert. Sie können sie für jeden Kanal individuell mit den CoE-Parametern 80x0:01hex „Enable wire break detection“ aktivieren.
Die Zuordnung der CoE-Parameter zu den Anschluss-Bezeichnungen finden Sie im Kapitel Zuordnung der Anschlüsse.
Drahtbruch-Meldung
Wenn die Drahtbrucherkennung aktiviert ist, wird ein Drahtbruch auf zwei Wegen gemeldet:
- Im Prozessdatenobjekt DI Diagnosis wird das entsprechende Bit auf TRUE gesetzt.
- Die Status-LED des betroffenen Kanals leuchtet rot. Siehe Kapitel EP1839-0042.
Funktionsweise
Die Drahtbrucherkennung überwacht den Eingangsstrom des jeweiligen digitalen Eingangs. Wenn der Eingangsstrom den Schwellwert von ca. 47 µA unterschreitet, wird dies als Drahtbruch gewertet.
Die Box kann einen Drahtbruch auch im „off“-Zustand erkennen, weil der Schwellwert so niedrig ist, dass er durch den Leckstrom üblicher Sensoren überschritten wird.
Fehlersuche
Im Idealfall wird ein Drahtbruch nur gemeldet, wenn tatsächlich ein Drahtbruch der Sensorleitung vorliegt. Es gibt allerdings noch weitere Ursachen für das Melden eines Drahtbruchs:
- Die Sensorleitung ist nach GND kurzgeschlossen.
- Es ist kein Sensor angeschlossen.
- Der Sensor ist ein mechanischer Schalter.
Siehe Abschnitt „Mechanische Schalter“.
Mechanische Schalter
Ein mechanischer Schalter hat keinen nennenswerten Leckstrom, wenn er geöffnet ist. Falls Sie einen mechanischen Schalter als Sensor einsetzen, wird ein Drahtbruch gemeldet, wenn der Schalter geöffnet ist.
Sie haben zwei Möglichkeiten, um dieses Problem zu lösen:
- Deaktivieren Sie die Drahtbrucherkennung für den betroffenen Kanal.
- Schalten Sie einen Widerstand parallel zu dem mechanischen Schalter.
Der Widerstand muss so dimensioniert sein, dass der Strom durch den Widerstand den Schwellwert der Drahtbrucherkennung überschreitet.