Übersicht Funktionen

Die EL5131 bietet einen breiten Funktionsumfang. Die nachfolgenden Tabellen geben einen Überblick, die detaillierte Beschreibung ist den einzelnen Kapiteln zu entnehmen.

Basis-Funktionen

Beschreibung

Auswahl Encodertyp

Es können Encoder oder Zähler/Impulsgeber mit den Signalpegel nach RS422, TTL oder OpenCollector ausgewählt werden.

Geberbetriebsspannung

Die Encoderversorgung kann separat für jeden Kanal wahlweise auf 5 VDC, 12 VDC oder 24 V DC eingestellt werden.

Auswertung des Zählerwerts

Das Eingangssignal kann in 4-fach, 2-fach oder 1-fach Auswertung erfolgen.

Zählergrenzen

Es kann der Wertebereich festgelegt werden, innerhalb dessen gezählt wird.

Zählerüberlauf / Zählerunterlauf

Wird die Zählgrenze über- oder unterschritten, wird dieses in einem separaten Prozessdatum angezeigt.

Zählrichtung

Die Zählrichtung kann an die Anwendung angepasst werden.

Zählrichtungsumkehr

Es kann die Zählrichtung und eine Zählrichtungsumkehr detektiert und über die Prozessdaten ausgegeben werden. Diese Funktion kann auch zur Stillstandsüberwachung genutzt werden.

Zählerstand reset

Erlaubt einen wiederkehrenden Reset des Zählerstandes über den Nullimpuls C oder eine Flanke (positiv/negativ) am Latch extern-Eingang.

Zählerstand setzen

Der Zählerstand kann zur Laufzeit auf einen vorgegebenen Zählerwert über eine SPS Variable, den Nullimpuls C oder eine Flanke (positiv/negativ) am Latch extern-Eingang gesetzt werden.

Zählerstand speichern

Der aktuelle Zählerstand kann, unabhängig von der Zykluszeit, in einem separaten Prozessdatum über eine Flanke (positiv/negativ) am Latch extern- und Gate/Latch-Eingang oder den Nullimpulse C gespeichert werden.

Es kann parametriert werden, ob die Funktion bei jeder externen Flanke oder nur einmalig nach jeder Aktivierung ausgeführt wird.

Durch die Nutzung beider Latch-Eingänge kann auch eine Werkstückmessung realisiert werden.

Zählerstand sperren

Der Zählerstand kann über eine Flanke (positiv/negativ) am Gate-Eingang oder eine SPS Variable gesperrt werden.

Für die Nutzung der erweiterten Funktionen sind die entsprechenden Funktionen über die „Predefined PDO Assignment“ auszuwählen. Die Zuordnung ist dem Kapitel „Prozessdaten“ zu entnehmen.

Erweiterte Funktionen

Beschreibung

Frequenzmessung

Die mittlere Frequenz des Eingangssignals innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters kann direkt ausgegeben werden.

Periodendauermessung

Die Periodendauer der letzten Periode innerhalb des SPS-Zyklus kann direkt ausgegeben werden.

Geschwindigkeits-, Drehzahlberechnung

Die mittlere Geschwindigkeit bzw. Drehzahl des Eingangssignals innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters kann direkt ausgegeben werden.

Duty Cycle Messung

Das Verhältnis der Impulsdauer tON zu Periodendauer T im letzten SPS Zyklus kann direkt ausgegeben werden.

Timestamp

Es kann je ein Zeitstempel (Timestamp), basierend auf dem Distributed-Clocks-System (DC), für den letzten Zählimpuls, den Nullimpuls und die Latch extern- und Latch extern 2-Eingänge ausgegeben werden.

Mikroinkremente

Erlaubt zwischen den gezählten Encoderinkrementen zusätzliche Inkremente (256 Schritte) zu interpolieren und somit die Auflösung des Zählwertes zu erhöhen.

Einstellbare Störimpulsfilter

Um Störungen zu unterdrücken, kann für die Eingangssignale jeweils ein Filter eingestellt werden.

Diagnosedaten

Über „DiagMessages“ werden an den EtherCAT Master / TwinCAT Fehlermeldungen mitgeteilt.

Ausgangs-Funktion

Beschreibung

Schaltcharakteristik

Es kann zwischen dem Push-Pull- und dem Push-Tristate- (hochohmig schaltbar) Betrieb gewählt werden.

Schalten über SPS Variable

Der Ausgang kann über eine SPS Variable aus der Anwendung heraus geschaltet werden.

Schaltfunktion für Zählwert

  • Der Ausgang kann bei Erreichen eines vorgegebenen Zählerstands unabhängig vom SPS‑Zyklus, geschaltet werden.
  • Der Ausgang kann bei Erreichen eines vorgegebenen Zählwertes für eine definierte Zeit, unabhängig vom SPS‑Zyklus, geschaltet werden (s. Schalten für definierte Zeit).

Schaltfunktion für Frequenz- oder Geschwindigkeitswert

Der Ausgang kann bei Erreichen eines vorgegebenen, Frequenz-, bzw. Geschwindigkeitswerts, unabhängig vom SPS Zyklus, geschaltet werden.

Zustand bei Busfehler

Verhalten des Ausgangs beim Busfehler kann definiert werden

Prozessdaten

Beschreibung

Betriebsmodi

Der Umfang der Prozessdaten kann über das „Predefined PDO Assignment“ ausgewählt werden.

Betriebsart - Synchronität

Neben der framegetriggerten Betriebsart (SM-Betrieb) kann die Arbeitsweise auch durch die Distributed Clocks synchronisiert werden.

Beschreibung der Eingänge

Beschreibung

Nullimpuls C

Bei Inkremental-Encodern wird eine volle Umdrehung durch eine Sondermarke den Nullimpuls C gekennzeichnet. Dieser kann genutzt werden zum Reset, Setzen und Speichern des Zählerstands.

Latch extern

Es wird ein Latch-Eingang, für 24 VDC-Signale mit einer min. Pulsdauer von tON > 1 µs, zur Verfügung gestellt. Dieser kann genutzt werden zum Reset, Setzen und Speichern des Zählerstands.

Gate/Latch

Es wird ein externer Gate-Eingang, für 24 VDC-Signale mit einer min. Pulsdauer von tON > 1 µs, zur Verfügung gestellt. Dieser kann genutzt werden zum Reset, Setzen und Speichern des Zählerstands.

Status Input

Besitzt der Encoder einen Störmeldeausgang, so kann dieser ausgewertet werden.

Beschreibung der Ausgänge

Beschreibung

Digital-Ausgang 1, Digital-Ausgang 2

Die Ausgänge können über eine SPS Variable oder bei Erreichen eines Zählerstandes, Frequenz- bzw. Geschwindigkeitswerts, unabhängig vom SPS Zyklus, geschaltet werden.