Kennwerte
Vorwärtsstrom IF [mA]
Der Vorwärtsstrom einer LED ist der Strom, der über die Leitungen der LED in Durchlassrichtung von der Anode (+) zur Kathode (-) fließt. Bei dem Maximalwert des Vorwärtsstroms kann noch unterschieden werden zwischen dem maximalen Vorwärtsstrom im Dauerlichtbetrieb oder im Impulsbetrieb. Der maximale Vorwärtsstrom ist im Impulsbetrieb in der Regel höher als im Dauerlichtbetrieb.
Nennstrom IN [mA]
Wenn die LED mit einem Vorwärtsstrom in Höhe des Nennstroms betrieben wird, hat die LED ihre im Datenblatt spezifizierten Eigenschaften, wie z. B. die Nennhelligkeit. Bei einem Betrieb mit IF > IN sinkt die Lebensdauer der LED, da das zu erhöhter Wärmeentwicklung führt. Übliche Nennströme für LEDs sind 20 mA, 350 mA und 1000 mA.
Durchlassspannung UD [V]
Die Durchlassspannung gibt die Höhe der elektrischen Spannung an, die erforderlich ist, damit die LED leitend wird. Wenn die Durchlassspannung zwischen Anode (+) und Kathode (-) anliegt, fließt ein Strom in Durchlassrichtung durch die LED. Die Höhe der Durchlassspannung ist bei einer einzelnen LED abhängig vom Halbleitermaterial. Typische Werte für die Durchlassspannung verschiedener LEDs sind z. B. 1,6 V für rot und 2,6 V für blau emittierende LEDs (siehe Farben).
Vorwärtsspannung UF [V]
Die Vorwärtsspannung einer LED ist die Spannung, die in Durchlassrichtung zwischen der Anode (+) zur Kathode (-) anliegt. Die Vorwärtsspannung ist abhängig vom Vorwärtsstrom UF = f(IF). Diese Abhängigkeit ist stark nichtlinear. Beispielhaft ist eine Beziehung von UF und IF im Kapitel Kennlinie dargestellt.
Sperrspannung UR [V]
Als Sperrspannung wird die elektrische Spannung bezeichnet, die in Sperrrichtung an der LED anliegt. Im Datenblatt ist häufig die maximale Sperrspannung angegeben. Diese maximale Sperrspannung darf nicht überschritten werden, da es sonst zur Zerstörung der LED kommt. Ein typischer Wert für Sperrspannungen von LEDs ist 5 V.
Typ. Wellenlänge λ [nm]
Die typische Wellenlänge ist die Wellenlänge des emittierten Lichts bei Nennstrom.