Schaltverhalten

Die Ausgangsschaltung der EL22xx ist auf schnelle Signalausgabe auch bei höheren Strömen optimiert. Dazu verfügt die EL22xx über eine Push-Pull-Endstufe, die aktiv nach 24 V und 0 V schaltet. Die Push-Stufe ist überstrom- und kurzschlussgesichert, die Pull-Stufe (nach 0 V schaltend) nicht - beim Abschalten von induktiven Lasten ist darauf ggf. zu achten. Die Dauer, die eine Signaländerung als steigende/fallende Flanke von der zentralen Steuereinheit (ESC, EtherCAT Slave Controller) bis zum Anschlusspunkt an der Klemmenvorderseite benötigt, liegt bei der EL22xx-Baureihe spezifiziert bei TON/TOFF < 1 µs, sowohl für steigende (TON) wie für fallende Flanke (TOFF). Durch diese geringe absolute Durchlaufzeit des Signals ist auch die Temperaturdrift der Durchlaufzeit sehr gering.

Die Flankensteilheit der Ausgangstreiber liegt bei < 1 µs/24 V. Je nach Strombedarf der angeschlossenen Aktoren ist die Stromversorgung der EL22xx entsprechend zu dimensionieren - Power-Zuleitungen, Netzteil und Aktorleitungen sind entsprechend großzügig bzw. kurz zu wählen.

Schaltverhalten 1:

Messung der Zeitverzögerung

Die Zeitverzögerung zwischen der physikalisch realen Flanke am ESC-Ausgang und der Flanke am Klemmpunkt an der Frontseite der Klemme ist durch die optimierte Elektronik mit < 1 µs zwar optimiert, aber nicht beliebig kurz. Bei erhöhten Genauigkeitsanforderungen ist vom Anwender eine Kalibrierung durchzuführen und die exakte Zeitverzögerung in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen zu messen.