Common Industrial Protocol (CIP)

Das Common Industrial Protocol (CIP) ist ein objektorientiertes Peer-to-Peer-Protokoll, das Verbindungen zwischen industriellen Geräten (Sensoren, Aktoren) und übergeordneten Geräten (Steuerungen) ermöglicht. CIP ist unabhängig von physikalischen Medien und der Datenübertragungsschicht. Dabei hat CIP zwei Hauptzwecke: Zum einen den Transport von Steuerungsorientierten Daten, welche mit E/A-Geräten verbunden sind und zum anderen den Transport von Informationen, die sich auf das zu steuernde System beziehen, wie zum Beispiel Konfigurationsparameter oder Diagnose.

CIP nutzt abstrakte Objekte, um einen Teilnehmer zu beschreiben. Ein CIP-Teilnehmer besteht aus einer Gruppe von Objekten. Objekte beschreiben die verfügbaren Kommunikationsdienste, das nach außen sichtbaren Verhalten des Teilnehmers und einen Weg, wie Informationen abgerufen und ausgetauscht werden können. CIP-Objekte sind in Klassen, Instanzen und Attribute aufgeteilt. Eine Klasse ist eine Menge von Objekten, die alle die gleiche Komponente repräsentieren. Eine Instanz ist die aktuelle Darstellung eines bestimmten Objekts. Jede Instanz hat die gleichen Attribute, jedoch mit möglicherweise unterschiedlichen Attributwerten. Adressiert werden die einzelnen Objekte über eine Node-Adresse, bei EtherNet/IP die IP-Adresse, sowie Class, Instance und Attribute.

(Quelle: The CIP Networks Library Volume 1: Common Industrial Protocol, Edition 3.22)

Folgende Objekte werden von Beckhoff intern verwendet und sind somit reserviert:

  1. Identity Object → Class 0x1
  2. Message Router Object → Class 0x2
  3. Assembly Object → Class 0x4
  4. Connection Manager Object → Class 0x6
  5. TCP/IP Interface Object → Class 0xF5
  6. Ethernet Link Object → Class 0xF6