Busklemmen-Controller der BX-Serie

Busklemmen-Controller der BX-Serie 1:
Busklemmen-Controller der BX-Serie

Die Busklemmen-Controller der BX-Serie (BX-Controller) sind eine Steuerungsfamilie mit hohem Flexibilitätsgrad. Vom Ausstattungs- und Leistungsspektrum ist die BX-Serie zwischen den Busklemmen-Controller der BC-Serie und dem Embedded-PC CX1000 positioniert. Von der BC-Serie wurde das Konzept der autarken Steuerung in Kombination dem Anschluss für ein übergeordnetes Feldbussystem übernommen. Das Gehäusekonzept stammt vom CX1000. Die Hauptunterscheidungsmerkmale zwischen BC- und BX-Serie sind die größere Speicherausstattung und die erweiterten Schnittstellen der BX-Serie.

Die BX-Controller bestehen aus einem programmierbaren IEC 61131-3 Controller, einem Anschluss für das übergeordnete Feldbussystem und dem K-Bus-Interface zum Anschluss der Beckhoff Busklemmen. Zusätzlich verfügen die BX-Controller über zwei serielle Schnittstellen: eine für die Programmierung, die andere zur freien Nutzung. Im Gerät selbst enthalten sind ein beleuchtetes LC-Display (2 Zeilen mit je 16 Zeichen) mit Joystickschalter sowie eine Echtzeit-Uhr. Über den integrierten Beckhoff Smart System Bus (SSB) können weitere Peripheriegeräte, z. B. Displays, angeschlossen werden.

Die Busklemmen werden wie gewohnt auf der rechten Seite des BX-Controllers angesteckt. Durch das umfangreiche Spektrum an verschiedenen E/As kann jedes Eingangssignal gelesen und jedes benötigte Ausgangssignal erzeugt werden. Dadurch sind mit den BX-Controllern vielfältige Automatisierungsaufgaben lösbar, von der Garagentorsteuerung bis hin zur autarken Temperaturregelung an einer Spritzgussmaschine. Auch im Hinblick auf ein modulares Maschinenkonzept sind die BX-Controller hervorragend einzusetzen. Im Verbund kann der BX-Controller über die Feldbusschnittstelle mit anderen Maschinenteilen Daten austauschen. Die Echtzeit-Uhr ermöglicht auch einen dezentralen Einsatz, bei dem der Wochentag oder die Uhrzeit eine wichtige Rolle spielen.

Die Einsatzgebiete der BX-Serie sind denen der BC-Serie ähnlich, jedoch lassen sich mit dem BX, aufgrund der großen Speicherausstattung, wesentlich komplexere, größere Programme abarbeiten und lokal mehr Daten verwalten (z. B. Historie- und Trenddatenaufzeichnung), die dann sukzessive über den Feldbus abgeholt werden.

Busklemmen-Controller der BX-Serie 2:

Busklemme und Endklemme erforderlich

Zum Betrieb eines BX-Controllers müssen an dessen K-Bus mindestens eine Busklemme mit Prozessabbild und die Endklemme gesteckt sein!

Feldbus-Interface

Die Varianten der Busklemmen-Controller der BX-Serie unterscheiden sich durch die unterschiedlichen Feldbusschnittstellen. Zusätzlich sind zwei serielle Schnittstellen für die Programmierung und für den Anschluss weiterer serieller Geräte integriert. Fünf verschiedene Ausführungen decken die wichtigsten Feldbussysteme ab:

Programmierung

Programmiert werden die BX-Controller nach der leistungsfähigen IEC 61131-3 Norm. Wie auch bei allen anderen Beckhoff Steuerungen ist die Automatisierungssoftware TwinCAT Grundlage für die Parametrierung und Programmierung. Dem Anwender stehen also die gewohnten TwinCAT Werkzeuge, wie z. B. SPS-Programmieroberfläche, System Manager und TwinCAT Scope zur Verfügung. Der Datenaustausch erfolgt wahlweise über die serielle Schnittstelle (COM1) oder über den Feldbus via Beckhoff PC-Feldbuskarten FCxxxx.

Konfiguration

Die Konfiguration erfolgt ebenfalls mit TwinCAT. Über den System Manager können das Feldbusinterface, der SSB-Bus und die Echtzeit-Uhr konfiguriert und parametriert werden. Alle angeschlossenen Geräte und Busklemmen können vom System Manager ausgelesen werden. Die Konfiguration wird nach der Parametrierung über die serielle Schnittstelle auf den BX gespeichert. Diese erstellte Konfiguration kann auch wieder ausgelesen werden.