Lokales Prozessabbild im Auslieferungszustand

Das Prozessabbild der BX/BCxx50 besteht aus Eingangs-, Ausgangs- und Merkerbereich. Daneben gibt es noch die unlokierten Daten. Diese Daten besitzen keine feste Adresse. Sie werden ohne Angabe einer Adresse angelegt. Für diese Art der Variablen stehen auf dem BX/BCxx50 256/48 kByte Speicher zur Verfügung. Eine Variable oder Struktur (Array) darf maximal 16 kByte groß sein. Für die lokierten Daten stehen 2048 Byte Ein- und 2048 Byte Ausgangsdaten bereit. Für den lokierten Merkerbereich verfügt der BX/BCxx50 über 4 kByte Speicher. Im Auslieferungszustand (Default Configuration) des BX/BCxx50 werden allen angeschlossenen Busklemmen feste Adressen zugewiesen. Die Daten für die Feldbus-Kommunikation beginnen ab dem Adress-Offset 1000dez. Die Länge der Feldbus-Daten hängt von dem eingesetzten Feldbussystems ab.

Eingänge

Ausgänge

Busklemme %IB0 ...

Busklemmen %QB0 ...

Feldbus Daten (SPS-Variablen) %IB1000 ...

Feldbus Daten (SPS- Varablen) %QB1000 ...

... %IB2047 Maximal

... %QB2047 Maximal

Unterschiede in den Protokollen

Die Daten für den überlagerten Master, Modbus oder KS8000-Protokoll liegen auf dem BC8150 ab Adresse 1000. Die Datenlänge ist bei Modbus maximal 512 Byte und braucht im Bereich von 1 bis 126 Worten nicht eingestellt zu werden. Beim KS8000-Protokoll ist die Anzahl der Daten ab Adresse 1000 auf 8 Worte oder 16 Byte Eingänge und 8 Worte oder 16 Byte Ausgänge voreingestellt. Datentelegramme die diese Anzahl nicht exakt einhalten werden vom BC8150 nicht angenommen und mit einem Fehler quittiert. Diese Datenlänge kann per Funktionsbaustein im BC8150 parametriert werden.

Wenn das Modbus-Protokoll eingesetzt wird, empfiehlt sich der Datenzugriff auf den Merkerbereich des BC8150. Dieser Bereich kann gelesen und beschrieben werden ohne das dabei der Watchdog getriggert wird. Das ADS-Protokoll kann auf alle Daten zugreifen. Das gesamte Prozessabbild ist über Port 800 zu erreichen und das Prozessabbild ab Adresse 1000 mit über Port 300 zu erreichen. Bei der Verwendung der Port-Adresse 800 können die Daten nur gelesen werden. Es empfiehlt sich bei der Nutzung des seriellen ADS auf den Merkerbereich zuzugreifen, der über Port 800 und die IndexGroup 0x4020 zu erreichen ist.

Adressierung der Angeschlossenen Busklemmen

Alle angeschlossenen Busklemmen werden in der Default-Einstellung dem lokalen Prozessabbild zugewiesen. Das Mapping im Busklemmen Controller erfolgt nach folgender Gesetzmäßigkeit:
Erst alle komplexen Busklemmen, in der Reihenfolge wie diese gesteckt sind und anschließend die digitalen Busklemmen, die zu einem Byte aufgefüllt werden. Das Default-Mapping der komplexen Busklemmen ist:

Beispielaufbau

Busklemmen Controller: 1 x BX/BCxx50
Position 1: 1 x KL1012
Position 2: 1 x KL1104
Position 3: 1 x KL2012
Position 4: 1 x KL2034
Position 5: 1 x KL1501
Position 6: 1 x KL3002
Position 7: 1 x KL4002
Position 8: 1 x KL6001
Position 9: 1 x KL9010

Prozessabbild

Busklemme

Position

Eingangsabbild

Ausgangsabbild

KL1501

5

%IB0...%IB5

%QB0...%QB5

KL3002

6

%IB6...%IB13

%QB6...%QB13

KL4002

7

%IB14...%IB21

%QB14...%QB21

KL6001

8

%IB22...%IB29

%QB22...%QB29

KL1012

1

%IX30.0..30.1

-

KL1104

2

%IX30.1..30.5

-

KL2012

3

-

%QX30.0..30.1

KL2034

4

-

%QX30.2..30.5

KL9010

9

-

-

 

Lokales Prozessabbild im Auslieferungszustand 1:

Zugeordnete Variablen anzeigen

Falls Sie nicht wissen, auf welcher Adresse sich die Busklemmen befinden, die Sie der lokalen SPS (BX/BCxx50) zugewiesen haben:
Konfigurieren Sie im System Manager Ihre Hardware-Konfiguration. Nachdem Sie alle Busklemmen und SPS-Variablen eingetragen haben klicken Sie im Hardware-Baum mit der rechten Maustaste auf den BX/BCxx50 und wählen Sie den Menü Punkt Export Variablen Info.... Es wird eine Datei gespeichert, die Sie im System Manager unter Projekt Importieren einfügen können. Nun haben Sie unter den globalen Variablen den Eintrag TwinCAT Import, indem Sie alle Variablen finden, die Sie der lokalen SPS (BX/BCxx50) zugeordnet haben.