Diagnose-LEDs

Nach dem Einschalten überprüft der Buskoppler sofort die angeschlossene Konfiguration. Der fehlerfreie Hochlauf wird durch das Verlöschen der roten LED E/A ERR signalisiert. Das Blinken der LED I/O ERR zeigt einen Fehler im Bereich der Klemmen an. Durch Frequenz und Anzahl des Blinkens kann der Fehler-Code ermittelt werden. Das ermöglicht eine schnelle Fehlerbeseitigung.

Zur Statusanzeige besitzt der Buskoppler zwei Gruppen von LEDs. Die obere Gruppe mit vier LEDs zeigt den Zustand des jeweiligen Feldbusses an. Die Bedeutung der Feldbusstatus-LEDs wird in den entsprechenden Kapiteln dieses Handbuches erläutert. Sie entspricht den feldbusüblichen Anzeigen.

Auf der rechten oberen Seite des Buskopplers befinden sich zwei weitere grüne LEDs zur Anzeige der Versorgungsspannung. Die linke LED zeigt die 24 V Versorgung des Buskopplers an. Die rechte LED signalisiert die Versorgung der Powerkontakte.

Diagnose-LEDs 1:
BC4000 - Diagnose-LEDs

LEDs zur Diagnose der Spannungsversorgung

LED

Bedeutung

Linke LED aus

Buskoppler hat keine Spannung

Rechte LED aus

Keine Spannungsversorgung 24 VDC an den Powerkontakten angeschlossen

LEDs zur Feldbus-Diagnose 

Die oberen, linken, vier LEDs zeigen die Betriebszustände der INTERBUS - Kommunikation an. 

Ready

BA

RC

RD

Bedeutung

Abhilfe

an

aus

aus

aus

Der Buskoppler ist betriebsbereit

 

an

an

an

aus

Fernbus aktiv
Datenübertragung mit Master läuft

 

an 

aus

an

aus

ankommende Fernbusverbindung ist aufgebaut, keine Kommunikation

 

an

an

aus

an

weiterführender Fernbus ist abgeschaltet durch Kabelfehler oder durch den Master

Kabelunterbrechung oder Kurzschluss suchen., Master umschalten

aus

aus

aus

aus

keine Funktion, Spannungsausfall

 

LEDs zur K-Bus-Diagnose  

Zwei LEDs, die "I/O-LEDs", im Bereich unter den oben genannten Feldbusstatus-LEDs dienen der Anzeige der Betriebszustände der Busklemmen und der Verbindung zu diesen Busklemmen. Die grüne LED leuchtet, um den fehlerfreien Betrieb anzuzeigen. Fehlerfrei bedeutet, dass auch die Kommunikation mit dem Feldbussystem fehlerfrei läuft. Die rote LED blinkt zur Fehleranzeige mit zwei unterschiedlichen Frequenzen. Der Fehler ist in folgender Weise in dem Blinkcode verschlüsselt:

Blink-Codes

Schnelles Blinken

Start des Fehler-Codes

erste langsame Sequenz

Fehler-Code

zweite langsame Sequenz

Fehlerargument

Diagnose-LEDs 2:
Start des Fehler-Codes Fehler-Code Fehlerargument

Fehler-Code

Fehlerargument

Beschreibung

Abhilfe

Ständiges, konstantes Blinken

 

EMV Probleme

- Spannungsversorgung auf Unter- oder Überspannungsspitzen kontrollieren
- EMV-Maßnahmen ergreifen
- Liegt ein K-Bus-Fehler vor, kann durch erneutes Starten (Aus- und Wiedereinschalten des Koppler) der Fehler lokalisiert werden

1 Impuls

0

EEPROM-Prüfsummenfehler

Herstellereinstellung mit der Konfigurationssoftware KS2000 setzen

1

Überlauf im Code Buffer

Weniger Busklemmen stecken. Bei prog. Konfiguration sind zu viele Einträge in der Tabelle

2

Unbekannter Datentyp

Software Update des Buskopplers notwendig

2 Impulse

0

Programmierte Konfiguration, falscher Tabelleneintrag

Programmierte Konfiguration auf Richtigkeit überprüfen

n (n > 0)

Tabellenvergleich (Busklemme n)

Falscher Tabelleneintrag

3 Impulse

0

K-Bus-Kommandofehler

- Keine Busklemme gesteckt
- Eine der Busklemmen ist defekt, angehängte Busklemmen halbieren und prüfen ob der Fehler bei den übrigen Busklemmen noch vorhanden ist. Dies weiter durchführen, bis die defekte Busklemme lokalisiert ist.

4 Impulse

0

K-Bus-Datenfehler, Bruchstelle hinter dem Buskoppler

Prüfen ob die n+1 Busklemme richtig gesteckt ist, gegebenenfalls tauschen

n

Bruchstelle hinter Busklemme n

Kontrollieren ob die Busendklemme KL9010 gesteckt ist

5 Impulse

n

K-Bus-Fehler bei Register-Kommunikation mit Busklemme n

n-te Busklemme tauschen

6 Impulse

0 ,n (n>0)

Mehr als 32 Worte Datenbreite am Buskoppler

Verringern Sie die Feldbusdaten

7 Impulse *

0

Hinweis: Zykluszeit wurde überschritten
(siehe Tab. 1 Register 17)

Warning: Die eingestellte Zykluszeit wurde überschritten. Dieser Hinweis (blinken der LEDs) kann nur durch erneutes booten des Buskopplers gelöscht werden.
Abhilfe: Zykluszeit erhöhen

9 Impulse *

0

Checksummenfehler im Programm-Flash

Programm erneut zum BC übertragen

1

Falsche oder fehlerhaft Lib implementiert

Entfernen Sie die fehlerhaft Lib

10 Impulse *

n

Die Busklemme n stimmt nicht mit der Konfiguration, die beim Erstellen des Boot-Projektes existiert überein

Die n-te Busklemme überprüfen. Sollte eine n-te Busklemme gewollt eingefügt worden sein, muss das Bootprojekt gelöscht werden.

14 Impulse

n

n-te Busklemme hat das falsche Format

Buskoppler erneut Starten, falls der Fehler erneut auftritt die Busklemme tauschen.

15 Impulse

n

Anzahl der Busklemmen stimmt nicht mehr

Buskoppler erneut Starten, falls der Fehler erneut auftritt, Herstellereinstellung mit der Konfigurationssoftware KS2000 setzen

16 Impulse

n

Länge der K-Bus-Daten stimmt nicht mehr

Buskoppler erneut Starten, falls der Fehler erneut auftritt, Herstellereinstellung mit der Konfigurationssoftware KS2000 setzen

Die Anzahl der Impulse im Fehlersegment zeigt die Position der letzten Busklemme vor dem Fehler an. Passive Busklemmen, wie zum Beispiel eine Einspeiseklemme ohne Diagnose, werden nicht mitgezählt. Durch die Beseitigung des Fehlers beendet der Buskoppler die Blinksequenz nicht. Der Betriebszustand des Buskopplers bleibt "Stop". Nur durch Ab- und Einschalten der Versorgungsspannung kann der Buskoppler neu gestartet werden. Das Ziehen und Stecken von Busklemmen aus dem Verbund ist nur im abgeschalteten Zustand zulässig. Die Elektronik der Busklemmen und des Buskopplers ist weitgehend vor Zerstörungen geschützt, Fehlfunktionen und Schädigungen können beim Zusammenstecken unter Spannung jedoch nicht ausgeschlossen werden.