Zwischenkreisaufladung und Überwachung

Die neuen Statusmaschinen für „Umain“ und „Dc link charging“ sorgen für höhere Verfügbarkeit bei gleichzeitig besserem Schutz des Servoverstärkers.
Basis ist eine schnelle Messung der Netz- (X01) und Zwischenkreisspannung.

Alle Servoverstärker in einem gemeinsamen Zwischenkreisverbund sollten mit einer Firmware v2.06 oder ≥ v2.10 betrieben werden.

Die Zwischenkreisaufladung erfolgt schneller und die Achse ist dadurch früher betriebsbereit.

Die Spannungstoleranz der Netzspannung für Fehlermeldungen ist größer geworden:

Falls größere Werte gewünscht sind, können diese mit P-0-202 (Überspannung, Werte >20%) und P-0-0203 (Unterspannung, Werte >30%) eingegeben werden.

Die Warnungen für Netzüber- oder Netzunterspannung werden immer bei den mit P-0-0202 (Überspannung) und P-0-0203 (Unterspannung) festgelegten Grenzen ausgelöst.
Das bedeutet bei P-0-202 >20%, wird bei Spannungswerten > Nennspannung (P-0-0201) + P-0-0202 [in %] der Fehler gleichzeitig mit der Warnung ausgelöst.

Bei Unterspannung werden Fehler und Warnung gleichzeitig ausgelöst, wenn P-0-0203 > 30% und die aktuelle Spannung < P-0-0201 - P-0-0203 [in %] liegt.

Netzunterbrechungen verursachen keine Fehlermeldung, solange die Zwischenkreisspannung annähernd der letzten gemessenen Netzspannung entspricht. Bei niedrigem Energiebedarf der Achsen können durchaus Netzunterbrechungen bis in den Sekundenbereich überbrückt werden.

Die Anforderung „Achse soll fahren bis keine Spannung mehr da ist“
(P-0-0204 „DisableDcLinkVoltageMonitoring“) führt dazu das keine Fehlermeldung bezogen auf die Zwischenkreisspannung generiert wird. Bei niedriger Spannung können aber nicht mehr alle Drehzahlen erreicht werden. Die Applikation muss daher die Zwischenkreisspannung überwachen.